Perspektiven Tischler Nord auf der IdeenExpo 2024 Frühstücksbrett „Ei-Pad“ avanciert zum Publikumsliebling Mehr auf Seite 24 Beratung Technik/Betriebsplanung Philipp Rinke ist seit Anfang Juli Leiter der Abteilung Mehr auf Seite 11 Interview mit Matthias Winter Rückblick auf ein Jahrzehnt als Landesinnungs- meister und positiver Blick in die Zukunft Mehr auf Seite 14 Ausgabe 4 / 2024

Ausblick /3 d r o N r e l h c s i T : o t o F Für Bauherren wird es attrakti- ver, in bestehende Gebäude zu investieren, statt abzureißen und neu zu bauen. Matthias Wächter, Haupt geschäftsführer Verband des Tischlerhandwerks Niedersachsen/Bremen wer hätte das gedacht? Ohne große Abstriche verabschiedete der Landtag am 17. Juni ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Ände- rung der Niedersächsischen Bauordnung (NBauO) mit zahlreichen Vereinfachungen. Damit reagiert Niedersachsen auf immer weniger bezahlbaren Wohnraum und auf die Flaute in der Bauwirtschaft. Mit der Änderung der NBauO werden Regelungen vereinfacht und Bauverfahren beschleunigt. Für den Aus- und Umbau gelten künftig niedrigere Vorgaben. Standards bei Standsicherheit sowie Brand- und Schallschutz werden gesenkt. Das erleichtert Umbau- maßnahmen und Nutzungsänderungen und wirkt kostensenkend. Künftig können Baulücken rascher genutzt, Dächer einfacher be- baut und brachliegende Flächen in Wohnraum umgewandelt wer- den. Für Bauherren wird es attraktiver, in bestehende Gebäude zu investieren, statt abzureißen und neu zu bauen. So können Umbau- ten mehr zur Entspannung des Wohnungsmarktes beitragen und gleichzeitig die Klimabilanz verbessern, weil die CO2-Emissionen im Baubereich erheblich sinken. Für den Neubau sieht die Novelle ebenfalls Vereinfachungen vor. Grenzabstände werden verringert, um Grundstücke enger bebauen zu können, Bauanträge werden leichter genehmigt. Teilweise kann hier sogar eine Mitteilung an die Baubehörden genügen. Bauher- ren haben aber weiterhin die Wahl zwischen den verschiedenen Genehmigungsverfahren, aber mit klaren Einschränkungen bei be- stimmten Erleichterungen. Ganz wichtig: Der von den Kommunen besonders kritisierte Wegfall der Stellplatzpflicht senkt die Baukos- ten signifikant. Neuland betritt das Land, indem es die Voraussetzungen für den neuen Gebäudetyp E schafft. Dann müsste nicht mehr nach dem teuren Stand der Technik gebaut, sondern nur noch das technisch Notwendige rechtssicher erstellt werden. Das ist ein kluges Signal, obwohl bis zur Realisierung noch viele rechtliche Hürden auch auf Bundesebene überwunden werden müssen. Angesichts der vielen Neuerungen soll das Gesetz bis Ende 2028 durch Behörden und Prüfstellen evaluiert werden - hinsichtlich der Vor- und Nachteile für Bauherren und Bauaufsichtsbehörden, der Auswirkungen auf die Barrierefreiheit und des Wegfalls der Stell- platzpflicht. Bis dahin gilt das Motto: schneller, einfacher, kosten- günstiger. Dem niedersächsischen Bauminister Olaf Lies (SPD) ist mit der NBauO-Novelle ein großer Wurf gelungen. Dies wurde auch mög- lich durch den Schulterschluss der drei maßgeblichen Parteien im niedersächsischen Landtag, die die Novelle gemeinsam beschlossen haben. Die Politik hat es also selbst in der Hand, dass wieder mehr gebaut wird. Herzlichst, Ihr Matthias Wächter

Verband & Branche Beruf & Chance 6 | Netzwerk Tischler-Junioren: Jetzt schon zum 26 | Tischler Nord auf der IdeenExpo 2024: Frühstücksbrett Inhalt /5 7 8 September-Treffen anmelden | Ihre Ansprechpartner beim Verband | Rechtsberatung: Ihr Service zu rechtlichen Fragen im Tischlerhandwerk 9 | Tischler Nord: Neuer Leiter der Abteilung Technik/ Betriebsplanung 10 | Sachverständigentagung 2024: Sachverständige des Tischlerhandwerks treffen sich in Bremen 12 | Reise in eine neue Ära: Wie Matthias Winter das Ruder an die Jüngeren übergibt und selbst die Segel setzt 14 | Worldskills 2024 - Vorbereitung: Sommermärchen in Holz „Ei-Pad“ avanciert zum Publikumsliebling 29 | Betrieblicher Ausbildungsplan: Ausbildung im Fensterbau Recht & Gesetz 30 | Mautpflicht – was gilt jetzt? Zum 1. Juli wurde die Mautpflicht auf LKW ab 3,5 Tonnen weiter ausgedehnt 32 | Energetische Sanierungsmaßnahmen: Unternehmer- erklärung nach § 96 GEG (Fassung 2024) Aus den Innungen 15 | TSD-Sommermitgliederversammlung: Die Branche 33 | Tischler-Innung Celle: Bundesverdienstkreuz für agiert Ernst-Heinrich Ahrens 16 | Tarifpolitik: Hohe Entgeltsteigerungen im Handwerk Betrieb & Technik 17 | Palette CAD Metaroom App Anbindung: Nahtlos und intuitiv vom Raum-Scan zum Raum-Design 18 | Was Ausbildungsbetriebe beim Jugendarbeitsschutz beachten müssen: Unter 18 am Arbeitsplatz Markt & Wirtschaft 22 | Digitalbonus.Niedersachsen-innovativ: Neue Zuschussförderung für Digitalisierung 24 | Rechnungsprozesse vereinfachen: E-Rechnung – Hintergrundinformationen für Tischlerbetriebe 33 | Tischler-Innung Delmenhorst/Oldenburg-Land: Gesel- lenstück-Ausstellung unter dem Motto „Tischler & Kunst“ 34 | Tischler-Innung Delmenhorst/Oldenburg-Land: 100 Jahre Tischlerei Warrelmann GmbH Tipps & Termine 35 | Schulungsvideos: Oberflächenbehandlung mit Ölen und Wachsen 36 | Künstliche Intelligenz im Handwerk 37 | Fortbildungs-Lehrgänge für Tischler 37 | Online-Seminare für Tischler 37 | Meistervorbereitungslehrgang für Bestatter 38 | Impressum Hinweis zur gendergerechten Sprache Aus Gründen der Lesbarkeit wird in dieser Zeitschrift darauf verzichtet, durchgehend geschlechtsspezifische Formulierungen zu verwenden. Soweit personenbezogene Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt sind, beziehen sie sich auf Männer, Frauen und divers-geschlechtliche Personen in gleicher Weise, zum Beispiel „Teilnehmer“ statt „TeilnehmerInnen“ oder „Teil- nehmerinnen und Teilnehmer“. Dies soll jedoch keinesfalls eine Geschlechterdiskriminierung oder eine Verletzung des Gleich- heitsgrundsatzes zum Ausdruck bringen. Fremde Autorentexte werden diesbezüglich nicht verändert.

Verband & Branche /7 Ihre Ansprechpartner beim Verband Ob Sie Fragen oder Probleme haben, Ihren Betrieb in bestimmten Bereichen konkret voranbringen möchten oder einfach nur Inspirationen benötigen - als Mitgliedsbetrieb finden Sie in Ihrer Innung und beim Landesinnungsverband jederzeit wertvollen Expertenrat und umfassende Hilfe bei Ihren unternehmerischen Herausforderungen. Dieser Service steht allen verbandsangeschlossenen Innungsbetrieben kostenlos zur Verfügung. Betriebswirtschaftliche Beratung: Rechtsberatung: Björn Voigt Tel.: 0511-627075-18 voigt@tischlernord.de *Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages *Wir kommen zu Ihnen in den Betrieb, um mit Ihnen gemeinsam eine Beratung vor Ort durchzuführen. Die Beratung inkl. Vor- und Nachbereitung ist für Sie auf- grund der Förderung des BMWi kostenlos. Wir erheben lediglich einmalig einen anteiligen Reisekostenbeitrag von pauschal 140 € zzgl. MwSt. (inklusive aller Neben- kosten). Beratung Technik/Betriebsplanung: Philipp Rinke Tel.: 0511-627075-14 rinke@tischlernord.de Rechtsanwalt (extern) Hans-Georg Krahl Tel.: 0511-627075-19 (vormittags) krahl@tischlernord.de Beratung Berufsbildung: Claudia Klemm stellv. Hauptgeschäftsführerin Tel.: 0511-627075-17 klemm@tischlernord.de Beratung Rahmenabkommen BAMAKA: Anette Möbius Tel.: 0511-627075-21 moebius@tischlernord.de Beratung Mitgliederservice und Rahmenverträge: Stephanie Mohnecke Tel.: 0511-627075-12 mohnecke@tischlernord.de Mo–Do: ab 13:00 Uhr Beratung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Claudia Krause Tel.: 0511-627075-37 krause@tischlernord.de

Verband & Branche /9 Tischler Nord Neuer Leiter der Abteilung Technik/Betriebsplanung Seit dem 1. Juli ist die Stelle des Abteilungsleiters im Bereich Technik und Betriebsplanung im Verband des Tischlerhandwerks Niedersachsen/Bremen wieder besetzt. P hilipp Rinke hat seine Wurzeln im Handwerk und hat dort seine Aus- bildung zum Tischlergesellen absolviert. Nach einigen Jahren Berufserfahrung im Tischlerhandwerk als Geselle, kam die zweijährige Fortbildung zum staatlich ge- prüften Holztechniker und Tischlermeis- ter hinzu. Diese schloss Philipp Rinke an der Fachschule für Holztechnik und Gestal- tung Hildesheim ab. Nach bestandener Prüfung folgten Sta- tionen als Werkstattmeister in einer Bau- und Möbeltischlerei sowie als Projekt- manager in einem Unternehmen, welches sich auf einen temporären und stationä- ren Innenausbau spezialisiert hat. Philipp Rinke steht Ihnen ab sofort te- lefonisch oder per E-Mail zur Verfügung und freut sich auf seinen neuen Aufgaben im Verband. d r o N r e l h c s i T : d l i B Philipp Rinke ist seit Anfang Juli Leiter der Abteilung Technik/Betriebsplanung. Philipp Rinke Tel.: 0511-627075-14 rinke@tischlernord.de Lackieren? Kein Stress. Code scannen und herausfinden, wie Lackieren fast von allein geht. www.hesse-lignal.com Gemeinsam vollenden.

Verband & Branche /11 Bildung und Technik beim Bundesverband Tischler Schreiner Deutschland (TSD), stellte das Gebäudeenergiegesetz GEG 2024 und die neuen TSD-Richtlinien vor; siehe: www.tsd-onlineshop.de > Fachlitera- tur für Tischler & Schreiner > Fachregel- werke: • Visuelle Beurteilung Teil 1 – Grundsätze • Visuelle Beurteilung Teil 2 – Möbel und Innenausbau • Visuelle Beurteilung Teil 3 – Innentüren • Richtlinie Innentüren – Anforderungen, Regelungen und Montage • Handwerkliche Montage von Fenstern und Außentüren im Gebäudebestand • Gemeinsamer Leitfaden zur Montage von Fenstern und Haustüren Unter der fachkundigen Führung von Tisch- lermeister Ingo Gröne besuchte zum Schluss eine kleine Gruppe das Tischlerei Museum der Tischler-Innung Bremen. Wer ist Wer? Produktmanager Holger Martens führt durch das Lager der Fa. ROGGEMANN. d r o N r e l h c s i T : d l i B Die Obermeister stellen sich vor Anzeigen Name: Bastian Arndt Amt/Innung: Obermeister der Tischler-Innung Delmenhorst/Oldenburg-Land Obermeister seit: 05. März 2024 Name des Betriebs: H. Sandkuhl GmbH Anzahl Mitarbeiter: 32 Anzahl Auszubildende: 6 Schwerpunkt des Betriebs: Hochwertiger Innenausbau, Mineralwerkstoffbearbeitung, Yachtinnenausbau d r o N r e l h c s i T : d l i B Ich bin Tischler geworden, weil … mich das abwechslungsreiche Tätigkeitsfeld in diesem Beruf jeden Tag aufs Neue reizt. Der nachhaltige Werkstoff Holz verbindet das traditionelle Handwerk mit modernster Maschinentechnik, diese Kom- bination bringt viel Abwechslung in den Alltag und macht enorm viel Spaß. In der Innung/im Landesinnungsverband möchte ich erreichen, … dass wir uns als Betriebe gemeinsam auf die neuen Generationen einstellen, um auch in Zukunft erfolgreich am Markt bestehen zu können. Ich wünsche mir, dass der Tischlerberuf in 20 Jahren … einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft hat. Von der Arbeit schalte ich ab, … wenn ich Zeit mit der Familie und Freunden verbringe.

Verband & Branche /13 @beck_maschinenbau @beck_maschinenbau Leben hatte und lieber etwas Praktisches machen wollte. So habe ich das Studium nach zwei Semestern abgebrochen und eine Tischlerlehre im Betrieb meines Onkels be- gonnen. Da habe ich dann auch eine Weile gearbeitet. Als sich dann irgendwann die Aussicht auf eine gemeinsame Geschäfts- führung der Familientischlerei mit meinem Cousin zerschlug, machte ich mich selbst- ständig. Und das bin ich jetzt seit 30 Jahren. PERSPEKTIVEN: Und wie gelangten Sie dann ins Ehrenamt? Matthias Winter: Nachdem ich mich selbst- ständig gemacht hatte, hatte ich auch bald meinen ersten Azubi. Da bin ich dann in die Innung eingetreten und bin recht schnell im Vorstand gelandet. Lange Zeit habe ich den damaligen Obermeister als Stellvertre- ter unterstützt und was den Landesvorstand angeht, habe ich zu einem Zeitpunkt nicht schnell genug „Nein“ gesagt. Als Matthias Lütje zum Landesinnungsmeister hätte ge- wählt werden sollen, wollte er nicht kandi- dieren und man schlug stattdessen mich vor. Und so wurde ich dann neuer LIM. PERSPEKTIVEN: Was hat sich in den ver- gangenen zehn Jahren im Verband geändert – was haben Sie verändert? Matthias Winter: Ich muss sagen, dass der Verband mit den Jahren immer näher an den Puls der Zeit gerückt ist. Früher war al- les sehr formell und reglementiert, da haben wir versucht mehr Praxis reinzubringen. Die Vernetzung mit den Innungen und mit an- deren Landesverbänden ist enger geworden. In Bremen legen wir sehr großen Wert auf den Austausch, daher treffen wir uns mitt- lerweile immer schon eine halbe Stunde vor der eigentlichen Innungsversammlung. Hier findet dann der Austausch untereinan- der statt und das hat dazu geführt, dass die Versammlungen stets sehr gut besucht sind und dass untereinander ein kollegiales Mit- einander herrscht. Außerdem hat sich ein Sommerfest etabliert, zu dem dann auch die Partner eingeladen sind. Das findet reihum in den Betrieben statt und ist ebenfalls sehr beliebt. PERSPEKTIVEN: Gibt es weitere Meilen- steine Ihrer Arbeit, wenn Sie den Landes- verband betrachten? Matthias Winter: Im Laufe meiner Amts- zeit habe ich es Einigen recht schwer ge- macht, als ich die Beitragsgerechtigkeit einführen und umsetzen wollte. Bis zu dem Zeitpunkt gab es Vergünstigungen für die Landeshauptstädte oder andere Rabatt- konstellationen – letztlich habe ich darauf hingewirkt, dass alle denselben Beitragssatz zahlen: Die Beitragsberechnung fußt auf der Lohnsumme der Betriebe und wird jährlich durch die Innung bei der Berufsgenossen- schaft abgefragt. Zuletzt war ich eigentlich auch ganz stolz auf die erwirkte Handwerkerausnahme bei der LKW-Maut – nun werden aber immer mehr Ausnahmen von der Ausnahme öf- fentlich, was den Erfolg etwas schmälert. PERSPEKTIVEN: Weshalb haben Sie sich entschieden, nicht wieder für das Amt des Landesinnungsmeisters zu kandidieren? Matthias Winter: Ganz einfach: Jetzt müs- sen Jüngere ran! Genauso wie ich neue Im- pulse gegeben habe, wird Andree Zoppke eigene Ideen haben und den Verband wei- terentwickeln. Ich ziehe mich auch ganz bewusst aus dem Landes- und dem Bundes- vorstand zurück, damit die neue Genera- tion dort wirken kann. Langweilig wird mir trotzdem nicht: Ich habe meinen Betrieb, bin weiterhin Obermeister und jetzt gehe ich mit meiner Frau erstmal auf Segeltour Richtung Dänemark und Schweden: Das Wetter bestimmt den genauen Kurs! PERSPEKTIVEN: Das hört sich nach Frei- heit und Entspannung an. Eine gute Reise – und vielen Dank für das Gespräch. JETZT NOCH LÄNGER! FAHRBAR ERGONOMIE IST UNSER STECKEN- PFERD! DAHER HABEN WIR BEREITS BEI DER ENTWICKLUNG UNSE- RER ARBEITSTISCHE IHRE RÜCKENPRÄVEN- TION VOR AUGEN – FÜR IHRE FITTE, MOBILE UND GESUNDE ZUKUNFT. Auf der Website anschauen. HS 300 GROß MIT AUSZUGSSYSTEM VORTEIL LOCHRASTERPLATTE: Praktisches Zubehör für Lochraster- platten eröffnet neue Möglichkeiten. AUSZUG BEIDSEITIG: Mit Beidseitigem Auszugsystem eine Gesamtlänge von bis zu 4.040 mm. HÖHENVERSTELLUNG: Stufenlos und unter Last höhenverstell- bar mithilfe der Fußhydraulik. Obermeister Matthias Winter in seiner Werkstatt www.beck-maschinenbau.de

Verband & Branche /15 TSD-Sommermitgliederversammlung Die Branche agiert Sowohl die Sorgen um die aktuelle Bundespolitik als auch die Zuversicht mit Blick auf die jüngsten Projekte der Innungs- organisation prägten die TSD-Sommermitgliederversammlung. Am Ende behielten der Optimismus und der Glaube an die eigene Branche die Oberhand. W enig Gutes hatte TSD-Präsident Tho- mas Radermacher bei seiner aktuel- len Einschätzung der politischen Gemenge- lage am 21. und 22. Juni im hessischen Bad Wildungen zu berichten. Ein Gradmesser für die Bundestagswahl im kommenden Jahr sei die Wahl des Europäischen Parla- ments gewesen und das Ergebnis ein Aus- druck der großen Unzufriedenheit. Dabei sei eine große Vertrauenserosion in allen Teilen des Landes zu spüren, für die es nun vor allem pragmatische Lösungsansätze brauche und die Bereitschaft, die zentralen Probleme auch anzupacken. Eine wacklige Säule im Fundament des Wirtschaftsstand- orts Deutschland sei die desaströse Lage der Sozialversicherungssysteme. Hier wird Radermacher einmal mehr deutlich: „Die 40-Prozent-Marke wurde bereits im ver- gangenen Jahr gerissen. Und neue Milliar- denlöcher in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung machen aus einer ver- hängnisvollen Spirale einen gefährlichen Strudel.“ Das seien vor allem für das per- sonalintensive Handwerk alles andere als gute Nachrichten. Und die Bundespolitik? Sie erweckt den Eindruck, rat- und tatenlos zu sein. Neue Projekte zur Förderung der Branche Nicht so die Innungsorganisation des Tisch- ler- und Schreinerhandwerks, wie zwei zen- trale Projekte zeigen. So wurde im Februar auf der Geschäftsführerkonferenz des Bun- desinnungsverbandes mit dem Projekt „Stärkung der Innung“ eine Initiative ins Leben gerufen, um gemeinsam Konzepte und Arbeitshilfen zu erarbeiten, mit denen die Innungen bundesweit unterstützt wer- den können. „Drei zentrale Fragen stehen dabei im Mittelpunkt“, erklärt TSD-Haupt- geschäftsführerin Dr. Katharina Gamill- scheg. „Wie kann die Leistungsfähigkeit der Innung in Interessenvertretung, Berufs- bildung, Dienstleistungen und Tarifpolitik gesichert werden? Wie gelingt es besser, be- stehende Mitglieder zu halten und neue zu D S T : d l i B TSD-Hauptgeschäftsführerin Dr. Katharina Gamillscheg und TSD-Präsident Thomas Radermacher be- richteten den Delegierten. gewinnen? Welche politischen und ökono- mischen Trends wirken sich auf Innungen aus und wie kann ihnen entgegnet werden?“ Mehrmals haben sich die Verantwortlichen auf Geschäftsführungsebene bereits zum Austausch getroffen und gemeinsam erste Antworten erarbeitet. Auch aus dem Präsi- dium des Bundesinnungsverbandes kom- men wichtige Impulse und Vorschläge. Zum Innovationsprojekt „Ergonomie der Werkstatt“, welches Tischler Schreiner Deutschland gemeinsam mit Buckoptimal im Februar ins Leben gerufen hatte, konn- ten ebenfalls Ergebnisse vorgestellt werden. So profitieren die ersten der insgesamt 18 Projektbetriebe inzwischen von dem neu- artigen Ergonomiekonzept. Link: www.tischler-schreiner.de/ ergonomie-der-werkstatt „Born2bTischler/Schreiner“ heißt es in der bundesweiten Nachwuchskampagne der Innungsorganisation. Ein Wahlspruch, der viele Aspekte vereint. Gleichzeitig ist die Kampagne aber auch ein Angebot an In- nungsbetriebe, die eigene Nachwuchsarbeit zu professionalisieren – ganz ohne teure Agentur. Denn die exklusiven Vorlagen stellt die Innung. Neu in diesem Angebot ist die Power- Point-Präsentation zum Berufsbild. Auf knapp 30 Folien unterstützt sie beispielweise bei Vorträgen in Schulen, auf Veranstaltun- gen oder an Tagen der offenen Tür. Beide Präsentationen (Tischler- und Schreiner- variante) können im Mitgliederbereich von Tischler Schreiner Deutschland herunterge- laden werden. Ansprechpartner: Fridtjof Ludwig Tel.: 030 308823-40 presse@tischler-schreiner.de

Betrieb & Technik /17 ANZEIGE Palette CAD Metaroom App Anbindung Nahtlos und intuitiv vom Raum-Scan zum Raum-Design Der Software-Hersteller Palette CAD präsentiert seine neueste Anbindung an die innovative Aufmaß-Technologie Metaroom von Amrax, ein führendes Unternehmen in der 3D-Modellierung und räumlichen Datenerfassung. D urch die neue Anbindung übertragen Interior Designer und Handwerker 3D-Scandaten, die mit der Metaroom-App von Amrax erstellt wurden, nahtlos als ifc-Datei in die Design-Software von Palette CAD. Nutzer müssen lediglich die Kamera ihres iPhone Pro oder iPad Pro, ausgestattet mit LiDAR-Technologie, verwenden, um einen Raum oder ein Objekt binnen Sekunden vollständig drei- dimensional zu erfassen. Im Bereich der 3D-Scantechnologie reprä- sentiert die Metaroom-App den neuesten Stand der Technik, indem sie die kombinierte Kraft von künstlicher Intelligenz (KI), LiDAR (Light Detection and Ranging) und SLAM (Simultaneous Localisa- tion and Mapping) nutzt. Die Scans werden dann in die Cloud hochgeladen und innerhalb von Sekunden werden maßstabsgetreue 3D-Modelle erzeugt. An- schließend greifen Anwender bei der 3D-Planung in Palette CAD auf umfassende Objekt- und Materialkataloge zu und verfügen über vielfältige Möglichkeiten der 3D-Visualisierung – von der Highend- Fotorealistik über künstlerische Zeichenstile bis hin zur interaktiven Präsentation mittels 360-Grad-Panorama oder AR- und VR-Tech- nologie. Martin Huber, CEO von Amrax: „Die Designbranche erlebt der- zeit eine stille Revolution. Innovationen in den Bereichen 3D-Mo- dellierung, räumliches Design und KI verändern die Art und Weise, wie Gebäude und Wohnungen entworfen werden. Das gibt sowohl Kunden als auch Fachleuten die Möglichkeit, mehr Kontrolle, Krea- tivität und Einblick in ihre Projekte zu haben. Dies wiederum hat enormen Einfluss auf alles, von der Nachhaltigkeit des Designs bis hin zur Optimierung seiner Funktionsweise. Partnerschaften sind der Schlüssel, um diese leistungsstarken Werkzeuge in den Mainstream zu bringen. Palette CAD verfügt über einen riesigen, über Jahrzehnte aufgebauten Kundenstamm, für den Metaroom sicher eine große Bereicherung im Designpro- zess sein wird.“ Dirk Böckstiegel, Vorstand für Business Development und Export der Palette CAD AG: „Das Zusammenspiel von Metaroom und Palette CAD ist ein Para- debeispiel dafür, wie sich Software heute dem Anwender anpassen kann. Einen Raum vor Ort beim Kunden mit dem Smartphone zu scannen und nahtlos in die 3D-Planung überzugehen, hebt die Er- leichterung und Effizienz in der Beratungsphase auf ein neues Level. Wir freuen uns sehr mit Amrax einen starken neuen Partner gewon- nen zu haben, der – genau wie wir – die Benutzerfreundlichkeit in den Fokus stellt.“. m o o r a t e M : d l i B D A C e t t e l a P : d l i B Das 3D-Modell wird über die Schnittstelle nahtlos in Palette CAD übertragen. Tischlerpartner: Palette CAD AG Behlesstraße 9-11, 70329 Stuttgart Tel.: 0711 9595-0 Mail: info@palettecad.com Web: www.palettecad.com

Betrieb & Technik /19 Mindestens halbjährlich wiederkehrende Sicherheitsunterweisungen sind bei Minder- jährigen Pflicht. In der Praxis bewährt haben sich zudem Patenmodelle. kleidung, Sicherheitskennzeichnung, Erste Hilfe, Rauchverbote) und spezifischen The- men. Dazu zählen insbesondere der sichere Umgang mit Maschinen, die Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung sowie gefährliche Arbeitsstellen oder Arbeiten, bei denen man mit gesundheitsgefährdenden Stoffen in Berührung kommt. Die Unterwei- sungen sind in angemessenen Zeitabstän- den, mindestens aber halbjährlich, zu wie- derholen. Sie müssen dokumentiert und von den Jugendlichen unterschrieben werden. In der Praxis bewährt Für Berufsanfänger ist es schwer einzuschät- zen, wer für ihre vielen Fragen zuständig ist. Deshalb hat es sich bewährt, eine Person zu benennen, die für den neuen Mitarbei- ter oder die neue Mitarbeiterin jederzeit ansprechbar ist. Der als „Pate“ bezeichnete Kollege darf in seiner Arbeit gestört werden, ohne dass der Betriebsneuling ein schlech- tes Gewissen haben muss. Oft ist der Pate mehr als nur Ansprechpartner im Betrieb: Er kann auch aktiv am Einarbeitungspro- zess beteiligt sein. Patenmodelle gibt es in vielen Betrieben, unabhängig von ihrer Größe. Sie tragen we- sentlich zur Entlastung der Vorgesetzten bei. Welche Aspekte bei der Einführung neuer Mitarbeitender der Pate und welche der Vorgesetzte wahrnimmt, sollte jedoch klar geregelt werden. Patenmodelle erlauben es dem Vorgesetzten, Betreuungsaufgaben zu delegieren. Die Verantwortung für die Ein- arbeitung neuer Kollegen und Kolleginnen verbleibt jedoch stets beim jeweiligen Vor- gesetzten. Ralf Bickert Telefon: 0231 912010-25 bickert@siam-arbeits- schutz.de zulässig, wenn diese zur Erreichung ihres Ausbildungszieles erforderlich sind und zu- gleich ihr Schutz durch die Aufsicht einer fachkundigen Person gewährleistet ist. Arbeitszeiten und Ruhepausen Grundsätzlich gilt für Jugendliche die Fünf- Tage-Woche. Die Arbeitszeit darf maximal 8 Stunden am Tag und 40 Stunden in der Wo- che betragen und nur zwischen 6 Uhr und 20 Uhr liegen. Wenn an einzelnen Werktagen die Arbeitszeit auf weniger als acht Stunden verkürzt ist, können Jugendliche an den übri- gen Werktagen derselben Woche achteinhalb Stunden beschäftigt werden. Auf Bau- und Montagestellen darf die tägliche Arbeitszeit 11 Stunden nicht überschreiten. Samstage sowie Sonn- und Feiertage sind generell arbeitsfrei. Ausnahmen sind nur für bestimmte Branchen (z. B. im Ge- sundheitswesen, im Verkehrswesen, in der Gastronomie oder der Landwirtschaft) möglich. Die Gesamtdauer der Ruhepausen hängt von der Beschäftigungszeit ab – bei 4,5 bis 6 Stunden Arbeit beträgt die Pausen- zeit 30 Minuten und bei mehr als 6 Stunden Arbeit 60 Minuten. Die Pausen müssen jeweils mindestens 15 Minuten betragen. Festgelegte Pausenzeiten sind zwingend einzuhalten – auch wenn die Erwachsenen wegen kürzerer Pausenzeiten wieder mit der Arbeit beginnen. Wiederholt unterweisen Erfahrungsgemäß ereignen sich die meisten Unfälle und kritischen Situationen bei der Arbeit durch persönliches Fehlverhalten – meistens begründet durch fehlende Kennt- nisse. Neben den „alten Hasen“ sind beson- ders Betriebsneulinge überdurchschnittlich gefährdet. Jugendliche sind daher vor Beginn der Beschäftigung und bei einer wesentlichen Änderung der Arbeitsbedin- gungen über die Unfall- und Gesundheits- gefahren, denen sie bei der Beschäftigung ausgesetzt sind, sowie über die Einrichtun- gen und Maßnahmen zur Abwendung die- ser Gefahren zu unterweisen. Sinnvoll ist es zu unterscheiden zwischen grundsätzlichen Aspekten (z. B. Arbeits- Sicherheit mit SIAM SIAM unterstützt vor allem Klein- und Mittelbetriebe des Tischler- und Schreinerhandwerks, die sich dem sogenannten Un- ternehmermodell angeschlossen haben, bei allen Pflichten und Aufgaben im Arbeitsschutz. Das praxisnahe, branchenspezifische Angebot, das von mehreren Branchenfachverbänden getragen wird, setzt sich aus interaktiver Online-Unter- stützung (www.siam-tsd.de) und persönlicher Beratung zusammen. SIAM ermöglicht die einfache Umsetzung geltender Regelwerke und hilft insbesondere, die vom Gesetzgeber geforderte betriebliche Dokumentation (Gefährdungsbeurteilung, Sicherheitsunterweisung der Mitarbeiter, Gefahrstoffverzeichnis usw.) zu erstellen und auf dem aktuellen Stand zu halten. Geboten wird außerdem der unerlässliche Anschluss an eine arbeits- medizinische Betreuung, die ansonsten nur schwer zu organisieren ist. Für größere Unternehmen übernimmt SIAM auch die betriebliche Unterstützung im Rahmen der kontinuierlichen Regelbetreuung. www.siam-tsd.de

er handwerks ß- App verändert Perspektiven 04.24 / /21 ANZEIGE Über metiscale.com Metiscale.com ist ein führender Anbieter von digitalen Aufmaßlösungen für den Fens- terbau. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Sulingen und arbeitet mit Partnern weltweit. Metiscale unterstützt seine Kunden dabei, die Herausforderungen der digitalen Welt zu meistern und ihre Geschäftsprozesse zu verbessern. Besonders dabei ist, dass die App täglich im Einsatz ist, da die Entwickler selbst Fenster aufmessen und einbauen. metiscale hat sich schon beim Aufmaß für über 25.000 Fenster bewährt und wird ständig weiter- entwickelt. 2023 wurde metiscale durch das Bundesministerium für Bildung und For- schung ausgezeichnet. Eine Version für IOS- Geräte wird aktuell programmiert. www.metiscale.com support@metiscale.com Bei uns haben Anzeigen einen kleinen Preis und eine GROSSE Wirkung! Mediaberatung: Susanne Kessler Tel. 0 22 03 / 35 84-116 susanne.kessler@maenken.com L U F T L U F T NACHNACH OBENOBEN LÄRM- SCHUTZ BRAND- & EXPLOSIONS- SCHUTZ BETREIBER- PFLICHTEN ENERGIE- EFFIZIENZ & FÖRDERMITTEL AUTOMATION  +49 (0)180 / 11 11 900 www.schuko.de info@schuko.de Lösungsanbieter für saubere Luft in Produktion und Umwelt Lösungsanbieter für saubere Luft in Produktion und Umwelt

Markt & Wirtschaft /23 Fachkompetenz seit 1919 Einladung zu unserer Hausmesse in Neuenkirchen-Vörden 19. – 21. September 2024 Erstklassige Lösungen für die Verarbeitung von Holz und Kunststoff. Beratung. Vorführungen. Neuheiten. Aktionen. Nicht verpassen! TEQ-Touren zum Thema Innovationen der CNC-Technik & woodWOP-Treff ! Unsere Partner: Öffnungszeiten Do. 12:00 – 20:00 Uhr Mit Feierabend- Grillen! Fr. Sa. 9:00 – 18:00 Uhr 9:00 – 16:00 Uhr Melden Sie sich über den QR-Code an! Tel. 05495-95234-0 · verkauf.nw@maschinen-kaul.de · www.maschinen-kaul.de · Hörster Heide 8 · 49434 Neuenkirchen-Vörden

Markt & Wirtschaft /25 Datei per E-Mail an die Kunden schickt, dann müssen Sie Folgendes veranlassen: Einführung einer kaufmännischen Soft- ware, die die offizielle und jeweils aktu- elle Version der E-Rechnung unterstützt (einschließlich elektronischer Aufbewah- rung). oder Verpflichtung eines externen Dienstleis- ters, der Ausgangsrechnungen in Ihrem Namen im offiziellen Format für die E-Rechnung ausstellen und versenden sowie Eingangsrechnungen entgegen- nehmen und verarbeiten kann. Bitte da- bei die elektronische Archivierung nicht vergessen. TIPP: Entsprechende Dienstleister finden Sie etwa über den Verband elektronische Rechnung (VeR) > www.verband-e-rech- nung.org/. Hier finden sich auch kostenlose Webinarangebote: 2. Option: Ihr Betrieb hat bereits Software für die Rechnungsstellung im Einsatz: Sprechen Sie mit dem Anbieter der Soft- ware. Stellen Sie sicher, dass die Software recht- zeitig die offizielle und jeweils aktuelle Version der E-Rechnung erstellen und digital sicher versenden sowie elektroni- sche Eingangsrechnungen entgegenneh- men und verarbeiten kann. Stellen Sie zudem sicher, dass elektroni- sche Rechnungen elektronisch und un- veränderbar aufbewahrt werden können. 3. Option: Ihr Betrieb arbeitet bei der Rech- nungsstellung mit einem externen Dienst- leister, zum Beispiel mit Ihrem Steuerberater: Sprechen Sie mit dem Dienstleister. Stellen Sie sicher, dass Ihr Dienstleister rechtzeitig die offizielle und jeweils aktuel- le Version der E-Rechnung ausstellen und digital sicher versenden kann und dass er in der Lage ist, elektronische Eingangs- rechnungen entgegenzunehmen, zu ver- arbeiten und elektronisch zu archivieren. Welches E-Rechnungsformat ist für meinen Betrieb am sinnvollsten? Bereits aktuell werden im Rechnungsausgang durch einige Rechnungsempfänger bestimm- te Formate gefordert. In der Praxis gibt es zwei wesentliche Alternativen: den Standard der öffentlichen Verwaltung „XRechnung” und das in der Wirtschaft gängige Format „ZUGFeRD”, das in der neusten Version 2.1.1 auch die Vorgaben der Verwaltung erfüllt. Beide Formate können mit einer entspre- chenden Software erstellt werden. Bei einer XRechnung handelt es sich um ein XML ba- siertes Rechnungsformat. Hier gibt es keinen für den Menschen lesbaren Teil. Die XRech- nung ist das Datenformat für die Zusammen- arbeit mit öffentlichen Auftraggebern wie dem Bund (oder den Bundesbehörden). ZUGFeRD: Die Abkürzung ZUGFeRD steht für „Zent- raler User Guide des Forums elektronische Rechnung Deutschland”. Bei einer ZUG- FeRD Rechnung handelt es sich um ein hybrides elektronisches Rechnungsformat. Hybrid bezieht sich hierbei auf die Lesbar- keit des Dokuments: Eine entsprechende Rechnung besteht aus dem für Menschen lesbaren PDF- sowie aus dem für Maschi- nen lesbaren XML-Format. Inhaltlich unter- scheiden sich die Datentypen in der Regel nicht. Sollten doch einmal Abweichungen vorkommen, gelten die XML-Daten. Die XML-Datei ist im PDF eingebettet, sodass beim Versand immer beide Dateitypen ver- schickt werden. Eine ZUGFeRD Rechnung kann über verschiedene Wege übermittelt werden, sei es über E-Mail, Datenaustausch oder Upload und Download. Muss mein Vertragspartner zustimmen, dass ich ihm die Rechnung elektronisch zustelle? Nein, dass die Papierrechnung grundsätz- lich Vorrang hat, gilt nicht mehr. Die Zu- stimmung des Empfängers für den Erhalt von E-Rechnungen ist deshalb nicht (mehr) erforderlich. Eher im Gegenteil: Schon wäh- rend der Übergangszeit bis 2028 muss der Rechnungsempfänger der Abweichung von der E-Rechnungs-Verpflichtung bei „sons- tigen“ elektronischen Formaten (z. B. PDF- Dokumente) explizit zustimmen. HAVE A LOOK MEHR EINDRÜCKE IM NEUEN LOOKBOOK LADEN | WOHN UND OBJEKTBAU Ahmerkamp-Gruppe: Vechta | Taucha | Everswinkel | Langenhagen | Karl Ahmerkamp Vechta GmbH & Co. KG Oldenburger Straße 109 | 49377 Vechta | Tel. (0 44 41) 9 50 -150 | info@holz-ahmerkamp.de | www.holz-ahmerkamp.de Öffnungszeiten Mo.– Do. 7.30 – 17.15 Uhr, Fr. 7.30 – 15.00 Uhr, Individuelle Beratung nach Absprache ! Ahmerkamp Vechta Foto: stock.adobe.com

H b m G o p x E n e e d I : d l i B Beruf & Chance /27 Ranga Yogeshwar Felix auf der großen Bühne Ranga Yogeshwar bekam von Tischlermeis- ter Thorsten Meyer aus Bremen die wich- tigsten Handgriffe erklärt, Influencerin Pau- la Unlabled hatte ebenfalls sichtlich Spaß am Gestalten des Brettchens und schließlich kam auch YouTuber und Wissenschafts- journalist Jakob Beautemps vorbei. Kurzer- hand akquirierte er Tischler-Azubi Felix, der dann auf der großen Bühne nochmal von der Beliebtheit des „Ei-Pads“ berichtete. Zeitweise habe man den Stand wegen Über- füllung schließen müssen, so Felix vom Be- trieb intercup GmbH aus Bramsche. Ein weiteres Highlight auf dem Stand war das Holz-Pferd, welches Schülerinnen und Schüler der Max-Eyth-Schule, Berufs- bildende Schulen Schiffdorf, aus Treibholz gebaut haben. Die Besucher durften sich auf das Driftwood-Pferd setzen und Fotos schießen. Im Verbund mit weiteren neun Hand- werksverbänden und sechs niedersächsi- schen Handwerkskammern hatte das Tisch- ler Nord-Team es sich zur Aufgabe gemacht, im Zuge der IdeenExpo für den Tischlerbe- ruf zu begeistern. Unterstützt wurde Tisch- ler Nord dabei tatkräftig durch motivierte Tischlerauszubildende. Bei dem einen oder anderen dürfte der Funke sicher überge- sprungen sein. So war es im Übrigen auch bei Jolina, die den Tischlerstand mitbetreu- te. „Vor zwei Jahren war ich selbst auf Besucherin auf dem Driftwood-Pferd Die Kollegen der Handwerksstände.

Beruf & Chance /29 B E A U T I F U L B L AC K Schwarz-matt entspricht dem aktuellen Zeitgeist. Über alle Produktmarken hin- weg erfreuen sich daher schwarz- matte Bandsysteme von SIMONSWERK einer ungebrochenen Begeisterung. Sie stehen für klassische Eleganz und originelle In- dividualität. It all hinges on excellence. www.simonswerk.de m o c . x i p - t r a / D S T : d l i B Mit den TSD-Musterplänen für den betrieblichen Ausbildungsplan können auch Betriebe mit speziellem Geschäftsbereich ausbilden. Betrieblicher Ausbildungsplan Ausbildung im Fensterbau Können alle Tischlerbetriebe nach der aktuellen Ausbildungsordnung aus- bilden? Vor allem Fensterbauer tun sich häufig schwer, wenn es um die betriebliche Aus- bildung geht. Dabei hatte Tischler Schreiner Deutschland auch diesen speziellen und für die Branche elementaren Geschäftsbereich im Blick, als die Ausbildungsordnung zu- sammen mit den Sozialpartnern vor etwa 18 Jahren umfassend überarbeitet wurde. In den vergangenen Jahren hat die Innungs- organisation die wichtige Rechtsgrundlage nochmals intensiv geprüft und wie Arne Bretschneider, Abteilungsleiter für Berufs- bildung bei Tischler Schreiner Deutschland, feststellt: „Unsere Ausbildungsordnung ist inhaltlich immer noch stimmig. Allerdings mussten wir auch erkennen, dass offensicht- lich zahlreiche wichtige Erläuterungen bei vielen Betrieben nicht angekommen sind.“ Um diese Defizite aufzuarbeiten, sei es notwendig gewesen, den Ausbildungs- betrieben geeignete Unterstützung bei der Planung der Ausbildung zur Verfügung zu stellen. Mit der seit 2011 bestehenden Initia- tive „Qualität in der Ausbildung“ verfügten die Betriebe zwar bereits über eine ganze Reihe von Informationen und Dokumenten, um die Ausbildung vom Praktikum bis zur Gesellenprüfung qualitativ gut zu struktu- rieren. „Eine strukturierte und rechtssichere Umsetzung der im Ausbildungsrahmen- plan festgelegten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten boten diese Unterlagen bisher noch nicht“, erklärt Bretschneider. Aus diesem Grund hat Tischler Schreiner Deutschland gemeinsam mit verschiedenen Ausbildungsbetrieben betriebliche Aus- bildungspläne erstellt, die folgende Inhalte abbilden: 1. Holzfensterbau, 2. Kunststofffensterbau (mit Holzfenstern), 3. Möbelbau, 4. Möbelbau (mit ÜLU-Grundkurs Tischler) und 5. Möbelbau (mit BGJ/Fachklasse 1. Ausbil- dungsjahr). „In den Mustern für den betrieblichen Ausbildungsplan werden die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten aus der Aus- bildungsverordnung eins zu eins auf die Ge- gebenheiten des Ausbildungsbetriebes um- gesetzt“, erläutert Bretschneider, denn die Pläne enthalten sowohl die rechtlich vorge- gebenen Teile des Ausbildungsberufsbildes als auch die zu vermittelnden Ausbildungs- inhalte. „Mit diesen Plänen, die bei Bedarf noch individuell angepasst werden können, sind auch alle Tischlerbetriebe mit speziel- len Geschäftsbereichen in der Lage auszu- bilden“, sagt Bretschneider. Die betrieblichen Ausbildungspläne können Sie sich als Word-Datei auf www. tischlernord.de/aus-weiterbildung/ downloads (Rubrik: interne, betriebliche Ausbildungspläne) herunterladen (Login erforderlich).

Recht & Gesetz /31 Ware ausliefert. Nach der gesetzlichen Vor- schrift kommt es dann nicht darauf an, dass das Fahrzeug auch auf den Handwerksbe- trieb zugelassen ist. Es wird daher dringend empfohlen, zukünftig alle erforderlichen Dokumente mit sich zu führen, die die Aus- übung des handwerklichen Auftrags in der konkreten Situation belegen können. Weitere Antworten auf gängige Fragen finden Sie auch bei Toll Collect: oder bearbeitet werden soll, fällt ihr Fahr- zeug unter die Mautbefreiung. Das gilt auch für den Rückweg, wenn sie zuvor ein hand- werklich hergestelltes Gut abgeliefert haben. Nein, ab 7,5 Tonnen tzGm gibt es keine ge- sonderte Handwerkerausnahme. Hier sind alle Fahrzeuge, die dem Gütertransport die- nen oder dafür genutzt sind, mautpflichtig. Wie viele Fahrten sind im Rahmen der Handwerkerausnahme mautbefreit? So viele wie im Jahr anfallen, wenn Sie ent- weder Material, Ausrüstungen oder Maschi- nen transportieren, die für die Arbeit beim Kunden benötigt werden (einschließlich Werkzeuge, Arbeitsmittel, Ersatzteile, Bau- stoffe, Kabel, Geräte oder Zubehör) und/ oder die bereits handwerklich hergestell- ten Waren transportieren, die im eigenen Betrieb hergestellt, weiterverarbeitet oder repariert werden. Eine Kilometerbeschrän- kung gibt es in der Handwerkerregelung im Mautrecht nicht. Ich habe nur einen LKW mit über 7,5 Tonnen tzGm – fällt der auch unter die Handwerkerausnahme? Ich wollte mein Fahrzeug bereits bei Toll Collect eintragen lassen, aber die Eintragung wurde verweigert, weil der Handwerksbetrieb nicht als Fahrzeug- halter im Fahrzeugschein eingetragen war; kann ich deshalb auch nach dem 1. Juli 2024 die Handwerkerausnahme nicht für mich in Anspruch nehmen? Nein, Toll Collect hatte für die Voranmel- dung strengere Voraussetzungen vorgese- hen als gesetzlich gefordert wird. Deshalb ist davon auszugehen, dass ab dem 1. Juli 2024 für die Handwerkerausnahme allein entscheidend ist, dass sich das Fahrzeug mit der erforderlichen Ausrüstung auf dem Weg zum Kunden/zur Baustelle befindet, um handwerkliche Tätigkeiten vorzuneh- men oder dass ein Fahrer bereits bearbeitete

Aus den Innungen /33 Tischler-Innung Celle Bundesverdienstkreuz für Ernst-Heinrich Ahrens Ernst-Heinrich Ahrens wurde für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Enga- gement im Tischlerhandwerk in Celle und Niedersachsen mit dem Bundesver- dienstkreuz am Bande ausgezeichnet. D ie Verleihung fand im Alten Rathaus von Celle statt, wo Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge Ahrens für seine umfangrei- chen Verdienste würdigte. Ahrens hat als Obermeister der Tischler- Innung Celle, Vorstandsmitglied des Ver- bands des Tischlerhandwerks Niedersach- sen/Bremen, Mitglied des Bundesverbandes Holz und Kunststoff sowie als Kreishand- werksmeister der fusionierten Kreishand- werkerschaften Celle/Soltau-Fallingbostel und als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Tischlerhandwerk e l l e C t d a t S : d l i B zahlreiche Veränderungen im Tischlerhand- werk mitgestaltet. Zudem engagierte er sich im örtlichen Ausschuss für Wirtschaftsför- derung, Stadtmarketing und Liegenschaften von Celle und bleibt, trotz Ruhestand, im Ausschuss für Denkmalpflege des Landes Niedersachsen aktiv. Ahrens betonte, dass sein Engagement ohne die Unterstützung seiner Familie und Kollegen nicht möglich gewesen wäre und dass ihm die ehrenamtliche Arbeit immer eine Herzensangelegenheit gewe- sen sei. Im Oberstadtdirektorenzimmer des Alten Rathau- ses wurde Ernst-Heinrich Ahrens das Bundes- verdienstkreuz am Bande von Celles Oberbürger- meister Dr. Jörg Nigge verliehen. Wir sind begeistert von so viel Engagement, gratulieren zu dieser beeindruckenden Aus- zeichnung und bedanken uns ausdrück- lich für über drei Jahrzehnte, in denen sich Ernst-Heinrich Ahrens für das Tischler- handwerk eingesetzt hat. Tischler-Innung Delmenhorst/Oldenburg-Land Gesellenstück-Ausstellung unter dem Motto „Tischler & Kunst“ Am 09. Juni 2024 fand in der Markhalle in Delmenhorst eine besondere Ausstel- lung statt, organisiert von der Tischler- Innung Delmenhorst/Oldenburg-Land. Unter dem Motto „Tischler & Kunst“ wurden die beeindruckenden Gesellen- stücke der Tischler-Auszubildenden einem breiten Publikum präsentiert. D ie Ausstellung zeigte eine Vielzahl an Möbeln und Bauelementen, die von den Auszubildenden im Rahmen ihrer Sommer- prüfung entworfen und hergestellt wurden. Zu den Exponaten gehörten innovative Mö- belstücke, die handwerkliches Können und Kreativität vereinten wie beispielsweise ein besonders auffälliges Möbelstück mit einer Strom-Maserung. Am Aktionstag standen die jungen Tischlerinnen und Tischler sowie Vertreter der Innung bereit, um Fragen der Besucher zu beantworten. Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse und die Auszubildenden konnten stolz ihre Arbeiten präsentieren und darüber diskutieren. d n a L - g r u b n e d l O / t s r o h n e m l e D g n u n n I - r e l h c s i T : d l i B Obermeister Bastian Arndt (u. r.), Berufsschullehrer Frank Rauscher (o. l.) und Berufsschullehrerin Andrea Terwolbeck-Maasoumy (u. l.) mit den stolzen Auszubildenden des Tischlerhandwerks Ein besonderes Highlight der Ausstellung war die Zusammenarbeit mit Jörg Rid- derbruch, einem freischaffenden Künstler aus Oldenburg. Ridderbruch, der für seine aus (Schrott-)Metall und Farbe gefertig- ten Kunstwerke bekannt ist, ergänzte die Ausstellung mit seinen einzigartigen Krea- tionen. Seine Werke bildeten einen span- nenden Kontrast und eine harmonische Ergänzung zu den handwerklichen Stücken der Tischler-Auszubildenden, wodurch das Thema „Tischler & Kunst“ perfekt in Szene gesetzt wurde. Die Ausstellung „Tischler & Kunst“ bot somit nicht nur eine Plattform für die jun- gen Talente, sondern zeigte auch eindrucks- voll, wie Handwerk und Kunst miteinander verschmelzen können.

Schulungsvideos: Oberflächenbehandlung mit Ölen und Wachsen Tipps & Termine /35 Die Videoreihe „Oberflächenbehand- lung mit Ölen und Wachsen“ gibt es im „Werkzeugkasten“ auf dem Tischler-Schreiner- Campus: nrw.tischler- schreiner-campus.de In den Schulungsvideos erklärt Manuel Mathes von Adler-Lacke die richtige Behandlung von Holzoberflächen mit Ölen und Wachsen. r e l d A / W R N r e l h c s i T : r e d l i B I nsbesondere unter dem Aspekt der Nach- haltigkeit sind Öle und Wachse eine be- liebte Alternative, um Holzoberflächen zu veredeln und zu schützen. Welche Möglich- keiten die Oberflächenbehandlung mit Ölen und Wachsen bietet und was man dabei be- achten sollte, zeigt eine neue Videoreihe auf dem Tischler-Schreiner-Campus in Koope- ration mit der Firma Adler. Von klassisch bis farbig Manuel Mathes, der bei Adler für den Be- reich Schulung und Beratung zuständig ist, erläutert in drei Videos unter anderem die Anwendungsbereiche von klassischen, farb- losen Beschichtungssystemen. Er demon- striert, wie schichtbildende Öle aufgetragen werden und wie diese die Holzoberfläche schützen. Ebenso präsentiert er unterschied- liche Möglichkeiten, wie farbige Öle ein- gesetzt und beispielsweise auch mit Beizen kombiniert werden können. Geplant ist, die Videoreihe gemeinsam mit Adler noch wei- ter zu ergänzen. Die Videos sind kostenfrei auf dem Tischler-Schreiner-Campus verfüg- bar.

Tipps & Termine /37 Fortbildungs-Lehrgänge für Tischler Termin Veranstaltung 03.09.2024 Errichter Fortbildung 04.09.2024 Errichter Aufbauschulung Ort Hannover-Garbsen Hannover-Garbsen 10.09.2024 Unternehmer-Ausbildungsstufe 1 (Grundkurs) – UNUN11 Oldenburg 12.09.2024 Fortbildung nach DGUV Vorschrift – UNUN60 „Gefährdungsbeurteilung“ Delmenhorst 24.09.2024 Fortbildungskurs Asbest 25. – 26.09.2024 Asbestsachkundelehrgang (Grundkurs) für Arbeiten an Asbestzementprodukten oder Arbeiten geringen Umfanges an schwachgebundenem Asbest nach Anlage 4C der TRGS 519 Hannover Hannover Info: Haus der Bauwirtschaft, Baumschulenallee 12, 30625 Hannover, Kirsten Heuer, 0511- 62 70 75-15, heuer@tischlernord.de, www.haus-der-bauwirtschaft.de Online-Seminare für Tischler Termin Uhrzeit Thema 29.08.2024 09.00 – 10.30 30.08.2024 09.00 – 10.30 05.09.2024 09.00 – 10.30 26.09.2024 06.11.2024 10.12.2024 15.00 – 17.00 Uhr 15.00 – 18.00 Uhr 15.00 – 17.00 Uhr Sicher durchs digitale Handwerk: Digitale Reihe zum Thema Cybersicherheit Teil 1: Menschen stärken Sicher durchs digitale Handwerk: Digitale Reihe zum Thema Cybersicherheit Teil 2: Schwachstellen im System Sicher durchs digitale Handwerk: Digitale Reihe zum Thema Cybersicherheit Teil 3: Professionell auf Sicherheitsvorfälle reagieren Gestaltung des Gesellenstücks - Beratung für Auszubildende (3 Module) Kosten kostenfrei für Innungsbetriebe kostenfrei für Innungsbetriebe kostenfrei für Innungsbetriebe 95,-- zzgl. MwSt Info: Haus der Bauwirtschaft, Baumschulenallee 12, 30625 Hannover, Kirsten Heuer, 0511- 62 70 75-15, Anmeldungen über: www.haus-der-bauwirtschaft.de Meistervorbereitungslehrgang für Bestatter Berufsbegleitend Ort Lehrgangsbeginn Vorbereitungslehrgang zum/r Meister/in im Bestattungswesen Teile I + II, Braunschweig Frühjahr 2025 Info: iBAT Instituts-Gesellschaft für Betriebs- und Arbeitstechnik des Tischlerhandwerks mbH, Heidering 29, 30625 Hannover, Björn Voigt, 0511- 62 70 75-18, voigt@tischlernord.de

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